Pegnitz. Jacqueline Kölner: Die Arbeit von Zirkusunternehmen ist schwieriger, härter geworden. Die
Juniorchefin kann davon erzählen – sie weiß es. Denn sie kommt aus einer
alten Zirkusdynastie. Ihr Uropa hatte bereits 1846 den Zirkus gegründet
und über Generationen wurde er weitergeführt. Früher, so sagt sie, war
es einfacher mit dem Leben als Artist. Kölner: „Es ist inzwischen schon
fast ein Kampf.“ Der Kampf fängt schon damit an, dass es viele Gemeinden
und Städte gibt, die gar keinen Stellplatz mehr zu Verfügung stellen –
man kann nicht einfach irgendwo hinkommen, um Publikum zu unterhalten.
Denn wo es Länder gibt, etwa wie die Niederlande, wo Zirkusse mit Tieren
grundsätzlich nicht mehr erlaubt sind, verhält es sich in Deutschland
anders: Von Stadt zu Stadt und von Gemeinde zu Gemeinde sind die
Regelungen unterschiedlich. Mal dürfen keine Wildtiere zur Schau
gestellt werden, mal dürfen nicht einmal Dressuren mit Pferden gezeigt
werden. Bevor wir eine Anfrage wegen eines Stellplatzes zur Aufführung
stellen, erkundigen wir uns immer, ob das überhaupt erlaubt ist, sagt
Jacqueline Kölner. Link: nordbayerischerkurier